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Der Hunger auf der Welt ist kein neues Thema. Kein Thema, das man noch mal ansprechen muss – denkt man. Die klassische Thematisierung zeigt lediglich ein erträgliches Bild, das in unserer Blase verkraftbar ist. Und das ist Absicht. Die Realität würde uns zwingen wegzuschauen. Schauen wir weg, spenden wir auch nicht. Aber nicht alle möchten wegschauen, sondern mehr wissen. Die Hilfswerke halten sich diplomatisch bei Ursachenbenennung zurück, denn Staaten sind nicht nur Ursache, sondern auch Geldgeber. Industriestaaten profitieren von der Ausbeutung der Entwicklungsländer. Doch die größten Ausbeuter sind auch die spendabelsten Geldgeber.

Die Initiative gegen Hunger möchte das Thema wieder bekannter machen, vor allem die Ursachen benennen, denn für Lösungen muss man zunächst einmal das Problem kennen. Die Probleme sind sehr vielseitig, wodurch sich auch erkennen lässt, dass die Lösungen schwierig sind. In einer globalen Welt sorgen diverse Abhängigkeiten für ein empfindliches Gleichgewicht. Einfache Antworten gibt es daher nicht.